TSG 1862 Weinheim, Basketballabteilung


Spielberichte vom 08./09.02.2020

Klare Angelegenheit für die Sharks

Mit immer noch ordentlich Wut im Bauch ging die BG Viernheim/Weinheim in ihr Heimspiel gegen den CVJM Lörrach, die unglückliche Niederlage im Spitzenspiel beim KuSG Leimen saß noch tief und gegen die Südbadener wollten die Sharks ein klares Zeichen setzen, dass mit ihnen im Kampf um die Aufstiegsplätze weiter gerechnet werden muss. Und das Zeichen wurden ein dickes Ausrufezeichen, am Ende besiegte man die Gäste deutlich mit 101:67. Von Beginn an entfaltete die BG vor heimischem Publikum vor allem in der Offensive viel Druck. Besonders die großen Center um Sal Baragiola und Victor Habrich stellten die Lörracher Abwehr immer wieder vor große Probleme, und zusätzlich fielen auch immer wieder die Distanzwürfe, sodass man bereits im ersten Viertel 30 Punkte erzielte und nach 10 Minuten deutlich führte (30:20, 10. Minute). Den Vorsprung bauten die Sharks bis zur Halbzeit noch auf 13 Punkte aus (51:38) und zeigten dabei immer wieder ansprechenden Offensivbasketball.

Wenn es etwas zu kritisieren gab, dann höchstens die 38 Punkte, die man dem Gegner erlaubt hatte. Aber auch da legten die Hausherren im dritten Viertel noch eine Schippe drauf, ganze 10 Punkte ließ man zu, und nach 30 Minuten war die Partie beim 77:48 praktisch entschieden. BG-Coach Zimmermann rotierte dann im letzten Viertel viel, gab seinen Nachwuchsspielern die Möglichkeit sich auszuzeichnen und es war dann auch der in dieser Saison neu in den Kader gekommene Arne Grobrügge, der in der Schlussminute den umjubelten 100. Punkt für die Sharks markierte. Aufgrund der knappen 64:62-Niederlage der KuSG Leimen am Sonntag bei der SG Mannheim II bleiben die Sharks trotz des überzeugenden Sieges Tabellendritter, nun wieder punktgleich mit Leimen, und einen Sieg hinter dem neuen Spitzenreiter aus Mannheim.

Arne Grobrügge erzielt den 100. Punkt für die BG Viernheim/Weinheim im Duell gegen den CVJM Lörrach.

Es spielten: Daniel Lohrke (20/1 Dreier), Salvatore Baragiola (16), Lukas Kreutzer (16), Dogukan Ceneli (12/2), Victor Habrich (11), Maurice Martin (7/1), Dean Spencer (6/1), Fehrat Guberaj (6/2), Sebastian Geister (5), Arne Grobrügge (2), Simon Freudenberg, Iljas Al-Masri.

Metropolitans schlagen Tabellenführer

Am Ende lagen sich die Spieler der Rhein-Neckar Metropolitans erschöpft aber glücklich in den Armen. Mit einer kämpferischen Glanzleistung konnten sie den Tabellenführer der JBBL-Relegationsgruppe 3, die Young Gladiators Trier, mit 65:53 besiegen und sich damit auf den 6. Rang vorarbeiten.

Von Beginn an setzten die Jugend-Bundesligabasketballer der Metropolitans in der Weinheimer TSG-Halle ihren Gegner durch eine aggressive Ganzfeld-Pressverteidigung unter Druck. So provozierten sie etliche Ballverluste der Trierer bereits in deren eigener Spielfeldhälfte. Sichtlich überrascht vom Spielstil der Metropolitans agierten die Gäste oftmals konfus und überhastet, was ihre Gegner nur zu gerne mit schnellem Offensivspiel und hoher Treffsicherheit ausnutzten. Folgerichtig lagen die Hausherren nach den ersten 10 Minuten bereits deutlich mit 32:15 in Führung.

Im zweiten Viertel hatten sich die „jungen Gladiatoren“ dann besser auf die weiterhin druckvolle Verteidigung der Metropolitans eingestellt, und verteidigten zudem ihrerseits aufmerksamer. Insgesamt entwickelte sich ein intensives Duell auf Augenhöhe der beiden JBBL-Teams, beim Spielstand von 44:30 wurden die Seiten gewechselt. Beide Mannschaften taten sich in den beiden Vierteln vor und nach der Pause schwer, zu Korberfolgen aus dem Spiel zu kommen, die Abwehrarbeit dominierte das Spielgeschehen auf beiden Seiten des Feldes. Besonders augenscheinlich wurde dies im dritten Viertel, in dem insgesamt nur 11 Punkte fielen (48:37, 30.). Im letzten Viertel setzten die Gäste noch einmal alles auf eine Karte und arbeiteten sich bis auf 5 Punkte heran, doch auch die Metropolitans fanden jetzt wieder den Weg zum Korberfolg und brachten den Heimsieg unter Dach und Fach. Hier war vor allem auf Sebastian Schwachhofer Verlass, der insgesamt 24 Punkte für sein Team erzielte und von seinen Gegenspielern nie zu kontrollieren war. „Das Spiel haben wir ganz klar durch unsere überragende Defense gewonnen. Ich bin unheimlich stolz auf die Leistung meiner Jungs heute“, meinte der sichtlich zufriedene Headcoach Ali Kocak nach der kraftraubenden Partie. Am Sonntag hat sein Team die Möglichkeit, mit einem Sieg beim ASC Theresianum Mainz in der Tabelle weiter Boden gut zumachen.

Sebastian Schwachhofer auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 24 Punkte beim JBBL-Spiel der Rhein-Neckar Metropolitans gegen die Young Dragons Trier.

Es spielten: Schwachhofer (24 Punkte), Bregulla (11 / 1 Dreier), Deissler (8 / 1), Merkel (8 / 1), Leip (6), Haas (5 / 1), Piecuch (2), Rupp, (1), Hoffmann, Ndu, N’Delly, van Miltenburg