Spielberichete vom Wochenende 02./03.04.2016

Die Siegesserie der Sharks fand ausgerechnet im Derby bei der SG Mannheim ihr jähes Ende. Nach vier Siegen in Folge verlor man am vergangenen Sonntag deutlich mit 78:45 in Mannheim. Für die BG Viernheim/Weinheim ändert die Niederlage nichts an der Tabellensituation, als Zwölfter ist man weiterhin knapp außerhalb der direkten Abstiegsränge platziert.

Bereits vom Sprungball an wurde in der Mannheimer Bertha-Benz-Halle klar, dass die Mannheimer nicht gewillt waren, den Sharks Nachbarschaftshilfe im Abstiegskampf zu gewähren. Gleich den ersten Angriff schlossen sie mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf ab. Auch danach gelang den Hausherren viel, während die Bemühungen der BG dagegen meist Stückwerk blieben, zu selten kam man erfolgreich zum Abschluss. Weder konnten sich die Centerspieler in der Zone entscheidend durchsetzen, noch gab es offene Wurfgelegenheiten für die Distanzschützen der Sharks. So konnten die Mannheimer ihren Vorsprung vor allem im zweiten Viertel entscheidend von 17:7 auf 43:19 ausbauen.

Doch Aufgeben galt nicht für die Mannen um Coach Coputerco, und so konnte man direkt nach der Pause ein Aufholjagd starten und den Rückstand auf 16 Punkte verkürzen. Leider entpuppte sich dieses Aufbäumen als kurzes Strohfeuer. Die Hausherren fanden im Laufe der zweiten Hälfte zurück in ihre Erfolgsspur und zeigten den Aufsteigern aus der Nachbarschaft, warum die SG zurecht ein Spitzenteam der 2. Regionalliga ist. Symptomatisch für den fehlenden Biss der Sharks in dieser Partie ist die magere Ausbeute von nur einem erfolgreichen Dreipunktwurf im ganzen Spiel sowie die nur 9 Punkten ihres sonstigen Punktegaranten Baragiola. So war Sebastian Geister an diesem Nachmittag der einzige BG-Spieler, der zweistellig punkten konnte.

Der Blick der Sharks wird sich aber schnell auf die Partie am nächsten Sonntag richten, wenn der Tabellenletzte Marbach in der Weinheimer TSG-Halle zu Gast sein wird. Mit einem Heimsieg könnte man sich bereits zwei Spieltage vor Saisonende den 12. Tabellenplatz sichern. Bei diesem wichtigen Heimspiel werden die Sharks erstmals von den „ROULETTE RANGERZ“ unterstützt. Der Auftritt dieser Damen-Hiphop-Formation, die u.a. einen fünften Platz bei der Streetdance Weltmeisterschaft 2015 in Glasgow erreichte, wird durch das Weinheimer Tanzstudio Groove68 unterstützt und wurde durch Pablo Gölz vom Mannheimer Urban Fashion Store BLAZE vermittelt.

Es spielten: Sebastian Geister (14 Punkte), Salvatore Baragiola (9/ 1 Dreier), Dogukan Ceneli (7), Eric Verzendaal (6), Daniel Lohrke (4), Semih Pinar (4), Binjam Tesfa (2), Maurice Martin.

Die U18 beendet ihre Oberligasaison als badischer Meister und besiegt in der Viernheimer Waldsporthalle den TSV Berghausen knapp 62:58.

In diesem Spiel ging es um nichts mehr. Die Gäste konnten vom siebten Tabellenplatz nicht mehr verdrängt werden und die BG hatte sich die Meisterschaft schon zwei Spieltage vor Rundenende gesichert. Nach der Osterpause und ohne drei Stammspieler tat sich das BG-Team schwer, da sich die Gäste tapfer wehrten und nicht einfach zwei Punkte in Viernheim lassen wollten. Wieder einmal machte es sich die BG unnötig schwer und versuchte mit Gewalt in der Zone zu punkten, statt mit Geduld zu spielen. Die Gäste hielten gut mit, insbesondere deren Distanzschützen hatten einen kräftigen Schluck aus der Zielwasserpulle genommen. Erst gegen Ende des zweiten Viertels konnte sich die BG in Führung bringen, Berghausen blieb aber immer dran. So blieb das Spiel bis zum Ende offen, doch letztlich setzte sich dann die BG durch. Vor allem Center Silas Hemberger lieferte dabei ein sehr gutes Spiel unter dem gegnerischen Korb ab und avancierte zum Topscorer der BG.

In der kommenden Woche bereitet sich das Team von Coach Ralf Schäfer auf die baden-württembergischen Meisterschaften vor, die nächsten Sonntag in Ulm ausgetragen werden. Dann möchte die BG angreifen und sich mindestens als Zweiter für die Vorrunde des deutschen Jugendpokals qualifizieren.

Für die BG spielten: Silas Hemberger (17), Fabio Wedel (16/2 Dreier), Simon Freudenberg (8), Tim Häusler (7), David Damjanovic (7/1), Maximilian Steinweg (7), Jan Kölmel, Baris Koca.